Spotify usw. versus Bandcamp versus Eigenständigkeit, -vertrieb.
Musiker:innen benutzen Online-Musikvertriebe & denken dabei viel an zwei Dinge: Ruhm und Geld – das Erstere ist ein egoschmeichelndes Triggerwort, das eigentlich Geld meint.
Es spricht natürlich nichts dagegen, sich von der eigenen Kunst ernähren zu wollen.
Neben Glück, Talent und Beharrlichkeit ist dann die Frage, ob die Ruhm- und Geldversprecher irgendetwas Beständiges zu bieten haben.
Trostlose Realität?
Onlinevertriebsmedien, bei denen die eigene Kunst am Hörer so vorbei rauscht, daß sich z.B. normale Spotify-Hörer:innen weder an Tracktitel noch Künstlernamen erinnern können, bringen gar nichts, ausser keine Einschaltquoten, kein Geld und Trostlosigkeit.
Spotify lässt Hörer:innen zahlen, doch zahlt selbst keine Künstlerlizenzen, und Deine Musik ist auf solchen Medien lediglich Teil millionenfachen Kanonenfutters für wenige Celebrities und umfangreiche Backkataloge, die den Besitzer:innen Geld verdienen. Du wirst dort nicht auffallen, auch wenn dauernd Leute loswerden müssen, daß Streaming die Zukunft sei. Es wird stattdessen massiv mehr Energie verbraucht, als wenn man sich Musik lokal anhört.
Und da niemand dort genau Deine Musik kaufen kann, kann sich auch keiner an Dich erinnern.
Blöd.