Gratisangebote müssen finanziert werden.
Bezahlst Du nichts, dann passiert Folgendes:
If you’re not the customer, you’re the product.
Das heißt, daß im Normalfall Deine Daten & die Deiner Besucher vom Gratisanbieter verkauft werden müssen.
Inhalte & Metadaten von Nutzer:innen werden in Echtzeit versteigert und langfristigen, personalisierten Datnsammlungen hinzugefügt. => Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Musiker:innen lieben Gratiswebseiten. Und was Datenschweinereien angeht, stellen wir uns gerne taub. Es ist ja umsonst, praktisch, und man muß in der Regel nichts über’s Programmieren wissen.
Doch legal ist es oft nicht: => 100€ Schadenersatz pro Besucher:in wg. nicht lokal bereitgestellter Google-Schriften: Urteil Jan. 22, LG München.
Haftbarkeit von Betreibern bei Datenschutzverletzungen – TÜV Nord/Frank Henkel
Hintergründe
Profite durch Metadaten & personalisierte Datensammlungen sind enorm. Die Folgen für Einzelne sind weitreichend & unüberschaubar. Teile dieser Daten fließen nicht nur z.B. in die eigene Kreditwürdigkeit, sondern z.B. auch immer wieder an staatliche Akteure und Geheimdienste im Inland und Ausland ab [Kuketz Blog] – (Weiterlesen/LTV )
Was soll Dein Publikum von Dir denken, wenn es das herausfindet?
Wir stecken grössere Beträge in Instrumente & Musiksoftware, doch begreifen wir repräsentative Dienstleistungen auf dem Netz nicht gleichermassen als wichtiges Instrument der eigenen Kunst?
Da stimmt was nicht.
Eine eigene Webseite datenfreundlich betreiben, wie geht das?